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Bausteine

So hat sich Töging bis heute entwickelt

Bausteine


Alter Ortskern

Töging 1909 bis 1964

Bauabschnitt I Beginn 1972

Bauabschnitt II Beginn 1974

Bauabschnitt III Beginn 1985 bis Heute

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Die Entwicklung Tögings:

Die ersten Siedlungen im Altmühltal lassen sich zeitlich nicht genau bestimmen. Es werden aber in der Gegend um Töging und Dietfurt immer wieder Siedlungsstätten und Grabhügel aus der Hallstadtzeit entdeckt, so daß man annehmen muß, daß das Tal bereits in frühester Zeit besiedelt war.
Der Name Töging stammt wahrscheinlich von den Bajuwaren. Denn wo sie sich niederließen gaben sie dem Ort den Namen ihres Sippenführers gefolgt von .ing oder .ingen.
Die erste urkundliche Erwähnung findet Töging im Jahre 1057/1058 und es muß zu dieser Zeit bereits eine Kirche in Töging gegeben haben. Denn der Eintrag im Kirchenbuch beschreibt eine Kircheneinweihung durch Bischof Gundekar.
Die nächste urkundliche Erwähnung findet Töging in einer Wildbannbeschreibung des Kaisers Heinrich IV im Jahre 1080.
Seit dieser Zeit taucht der Ort regelmäßig in verschiedenen Urkunden und Schriften auf.
Auch der Name des Ortes unterliegt einem Wandel und änderte sich über fast ein Jahrtausend von "Tegeningen" - "Tegningen" - "Deging" - "Teging" - "Tegning" - bis zu dem 1712 eingeführten Namen "Töging"
Zu den ersten Siedlern dürften wohl Bauern mit ihrem Gefolge gehört haben, denen wiederum die Handwerksberufe wie Schmiede, Sattler und Schneider in den Ort folgten.
Töging besaß, oder besitzt vieleicht sogar noch das Marktrecht, was natürlich auch Händler anlockte.
Sehr früh begann in Töging die Industrialisierung, bereits um 1840 wurde die vorhandene Ziegelhütte erweitert und die hergestellten Ziegel auf dem Ludwig-Donau-Main Kanal an ihren Bestimmungsort transportiert. In den letzten Jahren vor dem ersten Weltkrieg ging aber der Lehmvorrat für die Ziegelherstellung zur Neige und die Fabrik wurde auf die Herstellung von Kalk umgestellt. Töging besaß auch vor 1602 schon eine eigene Brauerei.
Im Jahre 1909 wurde auch die Bahnstrecke von Töging nach Neumarkt fertiggestellt, nun stand auch noch ein weiterer Transportweg zur Verfügung.

Töging um 1927

Ortsansicht von Töging aus dem Jahre 1927

Diese Bahnstrecke existiert heute nicht mehr. Der letzte Zug durch den Ort fuhr am 1.Juni 1967 und kurz darauf wurden die Schienen entfernt.
Auch die Ziegelfabrik gibt es heute nicht mehr, der letzte Schlot wurde 1930 gesprengt.
Töging war in der Neuzeit eigentlich noch nie ein rein bäuerlicher Ort. Viele fanden ihr Brot in den Betrieben der näheren und ferneren Umgebung. Dies führte dazu, daß heute nicht mehr ein Vollerwerbslandwirt in Töging zu finden ist. Auch die letzte Milchkuh wurde 1996 aus ihrem Stall verbannt.
Heute ist der Ort überwiegend von Arbeitern bewohnt, auch einige Gewerbebetriebe finden sich hier.
Allerdings muß es den Einwohnern hier sehr gut gefallen, denn kaum einer zieht weg und wenn neu gebaut wird, soll auch das Grundstück in Töging liegen.


Als Beispiel für die Entwicklung Tögings soll das alte Schloß dienen. Einst von den Schenken als stolzer Herrschaftssitz erbaut, durch ihre Nachfolger mehrmals verändert, fast dem Verfall preisgegeben, erstrahlt es heute wieder in neuem Glanz.
Die Befestigungsanlagen konnten zwar nicht erhalten werden, aber dafür ist im Schloßvorhof der Schecken-Brunnen aufgestellt worden.

Altes Schloß Schloß vor der Resaurierung Schloß im heutigen Zustand

Das ursprüngliche Schloß

Vor der Restaurierung

Heutiger Zustand

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